Frankfurt. Der Automobilzulieferer Continental setzt auf Entwicklungen, die Autofahren sicherer und weniger umweltschädlich machen. Konzernchef Elmar Degenhart nannte bei der Vorlage der Bilanz gestern in Frankfurt die elektronische Vernetzung von Autos, Reifen mit weniger Rollwiderstand, Leichtbautechnologien und optimierte Einspritzsysteme. Conti sei zuversichtlich, dass es den Ingenieuren gelingen werde, bis 2020 den Kraftstoffverbrauch um bis zu 50 Prozent zu senken.

Die Hannoveraner schreiben dank der boomenden Autokonjunktur erstmals seit drei Jahren schwarze Zahlen. Die Erlöse stiegen um 30 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro. Vor allem in Asien habe man zugelegt. 2011 erwartet Degenhart dank der steigenden Absatzzahlen der Autohersteller einen Umsatzanstieg um zehn Prozent auf einen Rekordwert von 28,5 Milliarden Euro.

2010 erzielte die Schaeffler-Tochter einen Gewinn von 576 Millionen Euro, ein Jahr zuvor gab es noch einen Verlust von 1,65 Milliarden Euro. Die Aktie verlor gestern dennoch 2,79 Prozent auf 59,90 Euro. Händler verwiesen auf einen "Financial Times Deutschland"-Bericht, demnach der Großaktionär Schaeffler an Plänen für einen Teilverkauf seiner Dreiviertelmehrheit an dem Automobilzulieferer arbeite.