Bonn. Die Deutsche Telekom sorgt trotz eines Gewinnsprungs für Unmut bei ihren Aktionären. Der Bonner Konzern überrascht mit hohen Sonderlasten: Abschreibungen auf die griechische Tochter OTE, der Personalabbau in Deutschland und Probleme in den USA schmälerten den Gewinn im vergangenen Jahr um 1,9 Milliarden Euro, teilte der einstige Staatsmonopolist mit. Der Nettogewinn von 1,7 Milliarden Euro entspricht zwar einem Plus von 380 Prozent, fiel aber deutlich geringer aus als erwartet. Die T-Aktie verlor rund 1,8 Prozent an Wert und war damit der größte Verlierer im DAX. Die Aktionäre sollen nur noch mit 70 Cent (Vorjahr: 78) je Aktie bedacht werden. Das ist das Mindeste, was Konzernchef René Obermann bis 2012 versprochen hat.