Hamburg. Nicht einmal jedes siebte Unternehmen, das zur Plenarwahl der Handelskammer in Hamburg aufgerufen war, hat von seinem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Nach Angaben der Kammer lag der Anteil bei 13 Prozent. Von den Industriefirmen beteiligte sich sogar nur jedes zehnte an der Wahl. Das monatlich tagende Plenum gilt als wichtigste parlamentarische Interessenvertretung der Wirtschaft in der Stadt. Es wählt unter anderem den Kammerpräses. Für die 55 Plätze im Plenum hatten sich 80 Kandidaten in elf nach Branchen zusammengestellten Gruppen beworben. Bei der Wahl galt das Prinzip: eine Firma - eine Stimme, unabhängig von der Größe. Schwacher Trost: Bei der Plenarwahl 2008 war die Beteiligung der Firmen noch geringer gewesen.