Hamburg/Wiesbaden. Das Bauhauptgewerbe in Hamburg hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Der Umsatz sank im Vergleich zu 2009 um insgesamt zwölf Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, teilte das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein gestern mit. Mit einem Minus von 21 Prozent sei der stärkste Rückgang im gewerblichen und industriellen Bau registriert worden. Im Wohnungsbau gab es einen Umsatzeinbruch von acht Prozent. Positiv ist allerdings die Zahl der Auftragseingänge: Für 1,1 Milliarden Euro gingen Orders ein - das war ein Zuwachs von einem Prozent.

Dieser Zuwachs entspricht auch dem Trend im Bund. Hier gab es laut Statistischem Bundesamt ein Auftragsplus von preisbereinigt 1,1 Prozent. Das Plus ist aber ausschließlich auf die Zuwächse beim Hochbau (plus 5,5 Prozent) zurückzuführen. Beim Tiefbau ging die Nachfrage im Vorjahresvergleich um 2,9 Prozent zurück. In der Branche arbeiteten zum Jahresende 714 000 Menschen (plus 1,8 Prozent), in Hamburg waren es rund 9000 (plus ein Prozent).