Hamburg. Das Hamburger Solarunternehmen Conergy hat 2010 erneut Verluste hinnehmen müssen, diese fielen aber deutlich geringer als im Vorjahr aus. Unter dem Strich stand beim Ergebnis ein Fehlbetrag von 42 Millionen Euro, wie das Unternehmen gestern in der Hansestadt mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der Nettoverlust noch bei 81 Millionen Euro gelegen. Morgen soll auf der Hauptversammlung ein Entschuldungskonzept beschlossen werden.

Zu dem Verlust haben neben Zinszahlungen auch hohe Beratungskosten beigetragen. Im operativen Geschäft profitierten die Hamburger von der hohen Nachfrage nach Solaranlagen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum schwachen Vorjahr um mehr als 50 Prozent auf 913,5 Millionen Euro, davon mehr als die Hälfte aus dem Ausland. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stand mit 30,1 Millionen Euro erstmals seit 2006 wieder ein Gewinn. Die Aktie verlor dennoch knapp fünf Prozent und schloss schließlich bei 0,389 Euro.