Tchibo-Chef Markus Conrad fährt künftig im E-Smart durch die Stadt

Hamburg. Eine Probefahrt hat Markus Conrad schon gemacht. "Künftig werde ich das Auto als Dienstwagen nutzen", sagte der Tchibo-Chef - und testet die beiden neuen Elektro-Smarts, die das Unternehmen gestern von Daimler übernommen hat. Auch beim Energieversorger Vattenfall rollen bereits E-Smarts; der Energieversorger ist Mitglied im Pilotprojekt "Modellregion Elektromobilität". Mit Tchibo wurde jetzt das erste Unternehmen außerhalb dieses Verbunds gefunden.

"Es werden weitere folgen", sagte Peter Lindlahr, Chef der Organisation Hysolutions, die das Thema Elektromobilität in Hamburg vorantreiben will. "Bis Juni werden in Hamburgs Unternehmen 85 Elektroautos fahren." Neben Smarts würden zum Beispiel auch Kangoos von Renault, Fiat-Modelle und bald auch Autos von Ford und Vitos von Mercedes an die Hamburger Wirtschaft ausgeliefert. Conrad würde es begrüßen, wenn vermehrt mit einer Batterie betriebene Lkw auf den Markt kämen, mit denen Unternehmen wie Tchibo ihre Güter transportieren könnten. "Wichtig ist aber auch, dass die Fahrzeuge mit regenerativ erzeugtem Strom betrieben werden", so Conrad.

Das Hamburger Unternehmen, das inzwischen auch mit Ökostrom handelt, versucht sich bereits seit einigen Jahren, einen grünen Anstrich zu geben. So werden das Hamburger Hauptquartier und die meisten Filialen mit regenerativ erzeugter Energie versorgt. Die 450 Außendienstfahrzeuge werden bis Ende 2012 auf die BlueMotion-Technologie von VW umgestellt, mit der der Kraftstoffverbrauch verringert wird. Somit würde der CO2-Ausstoß des Kaffeerösters bis 2012 um 150 Tonnen reduziert.