HWWI und HSBA kooperieren. Im Sommer Veranstaltungen für Mitarbeiter geplant

Hamburg. In der Hansestadt entsteht das erste wissenschaftliche Institut Norddeutschlands, das sich um Familienunternehmen und deren wirtschaftliches Handeln kümmert. "Firmen in Familienbesitz handeln anders als Großkonzerne. Interessant sind zum Beispiel Themen wie Unternehmensnachfolge, familienfremdes Management und Fragen, wie man die Bedürfnisse der Eigner mit dem Unternehmenserfolg vereinbaren kann", sagt der Hamburger Betriebswirtschafts-Professor Günther Strunk, der das Institut leiten wird. Gegründet wurde die neue Institution für Family owned Business vom Hamburgischem WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und der HSBA Hamburg School of Business Administration. Seinen Sitz hat es in den Räumlichkeiten des HWWI.

"Die Idee, die Unternehmensführung von Familien-geführten Betrieben genauer zu analysieren und ihre Erfolgsstrategien wie auch ihre spezifischen Herausforderungen zu identifizieren, ist gerade in einer Stadt wie Hamburg mit ihrer großen Zahl an mittelständischen familiengeführten Unternehmen naheliegend", sagte Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz.

Während Strunk und weitere Partner wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und die Sozietät Esche Schümann Commichau die finanzwirtschaftliche, steuerliche, handelsrechtliche und rechtswissenschaftliche Perspektive in die Forschungsarbeit einbringen, wird das HWWI für die volkswirtschaftliche Forschung verantwortlich sein. Die HSBA ergänzt die Kooperation mit praxisorientierter betriebswirtschaftlicher Kompetenz. Bereits im Laufe des Jahres plant das neue Institut Informationsveranstaltungen und eine Sommerschule. Im November sollen erste Forschungsergebnisse präsentiert werden.