Hamburg. Rund 1500 Telekom-Beschäftigte haben nach Gewerkschaftsangaben zu Beginn der dritten Runde der Tarifverhandlungen in Hamburg demonstriert. Auf Transparenten hieß es gestern unter anderem "Ohne Moos nix los" oder "6,5 Prozent mehr ist fair". Die Demonstranten waren laut Ver.di aus Niedersachsen und Bremen nach Hamburg gekommen. Dort zogen sie durch die Innenstadt zu dem Hotel, in dem sich die Tarifparteien trafen. Ver.di fordert für die 105 000 Beschäftigten des Konzerns 6,5 Prozent mehr Gehalt und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Zudem soll die Ausbildungsvergütung monatlich zwischen 70 und 90 Euro steigen. Die Telekom hat bislang kein Angebot vorgelegt.

Die dritte Verhandlungsrunde war für zwei Tage angesetzt. "Wer den Aktionären bis 2012 eine Dividende von jährlich 3,4 Milliarden Euro garantiert, muss auch diejenigen fair bezahlen, die die Ausschüttung durch ihre gute Arbeit erst ermöglichen", so Ver.di-Streikleiter Ado Wilhelm.