Hamburger Weinhändler profitiert von anziehendem Großhandel

Hamburg. Die weltweit anziehende Nachfrage nach edlen Tropfen hat die Kassen der Weinhandelsgruppe Hawesko gut gefüllt. Der Umsatz stieg 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 11,6 Prozent auf 378 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss kletterte sogar um 49 Prozent auf 19,5 Millionen Euro. Der Vorstand der börsennotierten Hamburger Firma machte den Aktionären gestern Hoffnungen auf eine höhere Dividende. 2009 waren 1,35 Euro je Anteilsschein geflossen. Der Aufsichtsrat soll im März bei Vorlage der endgültigen Zahlen darüber entscheiden.

Besonders gut liefen die Geschäfte im Großhandel mit Restaurants und Hotels, dessen Umsatz sich um mehr als ein Viertel erhöhte. Dort setzte sich der Trend fort, dass die Kundschaft wieder mehr teure Weine und Champagner ordert. Dagegen trat die Ladenkette Jacques' Wein-Depot auf der Stelle, weil der harte Winter das wichtige Weihnachtsgeschäft verdarb. Eis und Schnee hätten viele Kunden am Ladenbesuch gehindert. Die zunehmende Zurückhaltung vieler Firmen bei Präsenten sorgte zudem dafür, dass das wichtige Versandgeschäft im Schlussquartal nur schleppend lief. Für 2011 bleibt Vorstandschef Alexander Margaritoff aber zuversichtlich: "Wir bleiben weiter auf Expansionskurs."