Modehersteller verlangen für ihre Produkte drei Prozent mehr

Düsseldorf. Den Höhenflug der Baumwollpreise werden die Deutschen bald im Portemonnaie spüren. Die Modehersteller wollen die Preise um bis zu drei Prozent erhöhen. Es gebe Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Logistik, sagte Klaus Brinkmann, Präsident des Modeverbandes GermanFashion. Auch die Tarifgespräche würden nicht mit einer Nullrunde enden - dies bedeute zum Winter 2011 steigende Preise für die Händler und damit für die Endverbraucher. Vor allem die Rohstoffpreise treiben die Kosten nach oben. Laut der Bremer Baumwollbörse stiegen sie innerhalb eines Jahres um etwa 150 Prozent. Derzeit müssen für ein englisches Pfund (454 Gramm) Baumwolle rund 205 Cent bezahlt werden. Vor einem Jahr waren es noch 80,40 Cent. Die Gründe: In den USA ist die Ernte ausverkauft, in Australien durch die Flut zerstört und die Chinesen fragen mehr Baumwolle nach.