Der Internationale Währungsfonds, die EU und die EZB arbeiten an einer neuen Lösung zur Reduzierung von Griechenlands Schulden. Das Vorhaben orientiert sich am "Brady-Plan", der Lateinamerika in den 80er-Jahren vor dem Bankrott rettete, so die griechische Zeitung "To Vima". In einem ersten Schritt würde sich Griechenland Kapital von dem neuen Rettungsfonds der EU borgen, um die griechischen Anleihen zu 75 Prozent des Nominalwerts zurückzukaufen. EU und IWF würden dann die Fälligkeit ihrer Rettungskredite für Griechenland auf 30 Jahre verlängern. Private Geldgeber, die griechische Anleihen im Wert von gut 100 Milliarden Euro besitzen, würden im Anschluss gebeten, die Fälligkeit auf 15 bis 20 Jahre auszudehnen.