Washington. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 sah US-Notenbankchef Ben Bernanke zwölf der 13 wichtigsten US-Finanzkonzerne am Rande des Konkurses. Auch den Wall-Street-Riesen Goldman Sachs zählte er zu den stark gefährdeten Geldhäusern. "Selbst bei Goldman Sachs gab es unserer Ansicht nach ein echtes Risiko, dass sie untergehen", wird er zitiert. Diese Einschätzung äußerte Bernanke bereits im November 2009 in einer nicht öffentlichen Befragung durch den Kongressausschuss zur Untersuchung der Finanzkrise, wie aus dessen nun vorgelegtem Abschlussbericht hervorgeht. Offen blieb, welches Institut er als nicht gefährdet ansah.