Stockholm. Vattenfall räumt Probleme in den Beneluxländern ein. Der Energiekonzern muss auf seine niederländische Tochter Nuon knapp 4,3 Milliarden Kronen (483 Millionen Euro) abschreiben. Der Schritt werde das Ergebnis im Schlussquartal 2010 belasten. Dies sei "Folge der verschlechterten Marktbedingungen im Gefolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise", teilte der schwedische Konzern gestern mit, der in Hamburg die Grundversorgung mit Strom gewährleistet. Es handele sich ausschließlich um die Bewertung von Goodwill (immaterielle Werte) in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg, hieß es.

In den Niederlanden übernahm Vattenfall 2009 für 8,5 Milliarden Euro vom Stromerzeuger Nuon 49 Prozent der Anteile. Trotz der Wertberichtigung mit entsprechender Verminderung des Nettogewinns erwarte man ein ähnliches Ergebnis wie 2009 mit einem Plus von umgerechnet 1,3 Milliarden Euro. Vattenfall veröffentlicht am 10. Februar seine Jahresbilanz.