Berlin. Die Beschäftigten der Deutschen Bahn erhalten ab März deutlich mehr Geld. Konzern und Gewerkschaft einigten sich gestern neben Lohnerhöhungen auch auf bessere Zusatzleistungen unter anderem zur betrieblichen Altersvorsorge. Der Tarifabschluss macht zugleich den Weg frei für den schon beschlossenen Branchen-Tarifvertrag für Bahnbeschäftigte im Regionalverkehr, der nun wie geplant zum 1. Februar 2011 in Kraft treten kann.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bezifferte die erreichten Lohnerhöhungen und Zusatzleistungen auf ein Volumen von insgesamt rund fünf Prozent. Darin enthalten ist die bereits im Rahmen des Branchen-Tarifvertrages vereinbarte zweistufige Lohnerhöhung um 1,8 Prozent zum 1. März 2011 und um 2,0 Prozent zum 1. Januar 2012, außerdem eine Einmalzahlung von 500 Euro.

Die Gewerkschaft begrüßte das Ergebnis als "vernünftig". Die Verhandlungsführer verwiesen auf strukturelle Verbesserungen durch eine Dynamisierung des Urlaubsgeldes und höhere Zulagen für Schichtarbeit zu "sozial ungünstigen" Zeiten. "Wir haben ein sehr ausgewogenes Ergebnis erzielt", sagte auch DB-Personalvorstand Ulrich Weber. Neben den Lohnerhöhungen habe sich das Unternehmen erneut dazu bekannt, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.