Hamburg. Das Hamburger Privatbankhaus M.M.Warburg & CO sieht sich in einer guten Ausgangsposition für die kommenden Herausforderungen in der Branche. "Wir werden die Eigenkapitalanforderungen von Basel III aus eigener Kraft erfüllen", sagte Christian Olearius, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter, auf dem Neujahrsempfang des Unternehmens.

Für das vergangene Jahr werde man voraussichtlich einen Gewinn vor Steuern von etwas mehr als 50 Millionen Euro ausweisen. Das ist zwar ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr, in dem ein Gewinn von 61 Millionen Euro erzielt wurde. Angesichts des Umfelds sei man mit dem Ergebnis aber "mehr als zufrieden", erklärte Olearius. Er verwies dazu auch auf die Integration mehrerer Zukäufe. In der Bankengruppe erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 26 auf 1106 Personen. Ein deutliches Plus - um zwei Milliarden Euro - gab es beim verwalteten Vermögen im Privatkundengeschäft.

Auch wenn die Bankenbranche in der Finanzkrise "einiges an Vertrauen verspielt" habe, sei die Regulierung und die damit verbundene Bürokratie auf ein "unerträgliches" Ausmaß angewachsen, sagte Olearius. Er beklagte zudem "unfairen Wettbewerb": Es sei fragwürdig, wenn staatlich gestützte Banken mit "Sonderaktionen" um Kunden werben.