Konzern verdiente sechs Milliarden Dollar in einem “phänomenalen“ Weihnachtsquartal

Cupertino. Apple ist zur neuen Krankheitsauszeit von Gründer Steve Jobs so stark wie nie zuvor. Zum wiederholten Male trumpft der Technologiekonzern mit Rekordzahlen auf und verdiente im vergangenen Quartal 6,0 Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro). Das ist fast doppelt so viel wie im bereits guten Vorjahreszeitraum. "Wir hatten ein phänomenales Weihnachtsquartal mit Rekordverkäufen bei Mac, iPhone und iPad", wurde Jobs in einer Mitteilung zitiert. Der Umsatz schoss im Ende Dezember abgeschlossenen Geschäftsquartal um 71 Prozent auf 26,7 Milliarden Dollar hoch.

Damit übertraf Apple sogar die kühnsten Erwartungen der Analysten. Die Aktie, die am Vortag unter dem Eindruck Jobs' neuer Gesundheitsprobleme gesunken war, startete in New York mit einem Plus von knapp zwei Prozent auf 347,40 Dollar. Das Papier hat in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 60 Prozent zugelegt.

Der 55-Jährige Jobs steht wie kein Zweiter für den Erfolg des Unternehmens. Er gilt als geistiger Vater der Erfolgsprodukte und hat Apple damit von einem Nischenanbieter für Computer zum wertvollsten Technologieunternehmen der Welt aufgebaut. "Wir laufen unter Volldampf", erklärte Jobs, "und wir haben in diesem Jahr einige aufregende Dinge in petto." Erwartet wird unter anderem eine neue Version des Tabletcomputers iPad, der sich im vergangenen Quartal 7,3 Millionen Mal verkaufte. Vom iPhone setzte Apple 16,2 Millionen Stück ab - fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Anderthalb Stunden lang diskutierten das Apple-Management und Analysten per Telefon über die Jahresbilanz des Technologiekonzerns. Das Thema Steve Jobs umschifften beide Seiten dabei auffallend. Geheimniskrämerei gehört zur Firmenkultur von Apple - bei neuen Produkten genauso wie bei der Unternehmensführung.