Hamburg. Obwohl die Altersvorsorge immer wichtiger wird, haben viele berufstätige Frauen im vergangenen Jahr ihre Ausgaben dafür reduziert. Der durchschnittliche monatliche Vorsorgebetrag ging 2010 um fast 18 Prozent auf 165 Euro zurück, nach noch 200 Euro im Vorjahr. Dies ergab eine aktuelle Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Postbank.

Demgegenüber gaben die berufstätigen Männer mit durchschnittlich 230 Euro im Monat fast sieben Prozent mehr aus als im Vorjahr mit 216 Euro. Damit investieren berufstätige Männer in Deutschland 65 Euro oder fast 40 Prozent mehr im Monat in ihre private Altersvorsorge als berufstätige Frauen. Allerdings verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt auch fast ein Viertel weniger Geld als Männer.

Gleichzeitig erkennen viele Frauen die Notwendigkeit zur stärkeren privaten Vorsorge. Nach den Erfahrungen der Finanz- und Wirtschaftskrise denken 26 Prozent der berufstätigen Frauen darüber nach, künftig mehr Geld in die eigene Altersvorsorge zu investieren. Unter den berufstätigen Männern sagen dies nur 19 Prozent.