Stuttgart. Das Emirat Katar will offenbar erneut Geld beim Sportwagenhersteller Porsche investieren. Katar habe zugesichert, die geplante Kapitalerhöhung für Porsche über fünf Milliarden Euro mitzuzeichnen, berichtet die "Financial Times Deutschland" und beruft sich auf das Umfeld des Emirats. Porsches Großaktionär werde aus jetziger Sicht genug investieren, um seinen zehnprozentigen Stimmanteil bei der Stuttgarter Firma zu erhalten.

Eine solche Investition entspräche einem dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Auf der Porsche-Hauptversammlung im November hatte Katar der Kapitalerhöhung bereits zugestimmt. Das Emirat hält auch 17 Prozent der Stimmrechte an Volkswagen, dem Mutterkonzern der Stuttgarter. Die Wolfsburger planen offenbar am unteren Ende der Produktpalette die Entwicklung einer neuen Marke eigens für den chinesischen Markt, berichtet das "Handelsblatt". Es gehe dabei um Kleinwagen, die nicht mehr als umgerechnet 8000 Euro kosten sollen. Die Tarifverhandlungen für die 100 000 Beschäftigten bei VW wurden gestern auf den 28. Januar vertagt.