Hamburg. Mehrere Dutzend Shell-Beschäftigte haben am Sonnabend in Hamburg gegen den drohenden Kahlschlag bei der Raffinerie in Harburg demonstriert. Rund 300 der 550 Arbeitsplätze wären davon betroffen. Die Mitarbeiter zeigten auf dem traditionellen Neujahrsempfangs des IG-BCE-Bezirks Nord in der Hansestadt Flagge. Der Landesbezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie, Energie, Ralf Becker, sicherte den Betroffenen auf der Veranstaltung Unterstützung zu: Es sei ein "unhaltbarer Zustand, dass ein schwarze Zahlen schreibendes Werk strategischen Konzernentscheidungen geopfert" werde.

Shell hatte vergangene Woche angekündigt, wesentliche Teile der Anlage Mitte 2012 stillzulegen. Zwar schloss der zuständige Shell-Geschäftsführer Peter Seifried für 2011 betriebsbedingte Kündigungen aus. Dies gelte aber nicht mehr fürs Folgejahr, wenn mit der Demontage begonnen werde. Der Mineralölkonzern hatte seit März 2009 versucht, für die Raffinerie einen Käufer zu finden.

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