Berlin. Air Berlin hat im vergangenen Jahr 33,6 Millionen Passagiere befördert, so viele wie nie zuvor. Wie die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft gestern mitteilte, bedeutet das im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs um 3,8 Prozent. Damit habe sich die Prognose aus dem vorigen Frühjahr trotz der widrigen Wetterbedingungen bestätigt. Damals waren wegen der Aschewolke Hunderte Flüge ausgefallen, im Dezember wurden wegen des Winterwetters 800 Flüge gestrichen.

Die Auslastung der Flugzeuge sank nach Unternehmensangaben im vergangenen Jahr leicht von 77,5 Prozent im Vorjahr auf 76,8 Prozent. Dabei sei zu berücksichtigen, dass man die Zahl der angebotenen Sitzplätze um 4,7 Prozent erhöht habe. Im Monat Dezember flogen 2,29 Millionen Fluggäste mit Air Berlin, das waren 3,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In allen Zahlenangaben sind die von der österreichischen Partnerfirma Niki übernommenen Strecken enthalten. Air Berlin hatte im Juli seinen Anteil an Niki von 24 auf 49,9 Prozent aufgestockt.

Die Fluggesellschaft hatte sich für das vergangene Jahr ein operatives Ergebnis (Ebit) über dem Vorjahresniveau von 28,5 Millionen Euro vorgenommen - erwartet unterm Strich aber weiterhin rote Zahlen. Erst 2011 soll ein Nettogewinn zu Buche stehen.