Hamburg. Die Rohstoffpreise steigen weiter steil an und haben teilweise neue Rekordstände erreicht. Der Index des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für alle Rohstoffpreise erhöhte sich im Dezember gegenüber dem Vormonat in Euro um 9,4 Prozent. Damit erreichte der Preisindex den höchsten Stand des Jahres 2010, blieb aber noch unter seinen Rekordwerten vom Sommer 2008. Damals waren Öl, Gas und Kohle noch deutlich teurer als heute.

Insgesamt legten die Preise im Verlauf des Jahres 2010 um knapp 31 Prozent zu. Die Rohstoffe außerhalb des Energiesektors, etwa Nichteisenmetalle wie Zink, Kupfer und Blei oder Agrarrohstoffe, verteuerten sich sogar um mehr als 41 Prozent. "Der starke Preisanstieg ist vor allem auf die Erholung der weltweiten Konjunktur zurückzuführen", sagte der HWWI-Rohstoffexperte Leon Leschus. "Insbesondere China benötigt für seine schnell wachsende Wirtschaft Rohstoffe."