Finanzinvestor Apax übernimmt Textilkette. Discounter betreibt 1500 Läden in 15 Ländern

Frankfurt. Bei der deutschen Billig-Textilkette Takko geben sich die Finanzinvestoren die Klinke in die Hand. Der bisherige Besitzer Advent International verkauft die Handelskette nach nur drei Jahren an den britischen Finanzinvestor Apax, teilte das Unternehmen mit. Angaben zum Kaufpreis machten beide Firmen nicht. Finanzkreisen taxierten die Summe auf eine bis 1,25 Milliarden Euro. Advent hatte das Textilunternehmen aus Telgte in Westfalen 2007 für rund 770 Millionen Euro vom Private-Equity-Haus Permira übernommen.

Die Wachstumsaussichten der Discounter machen Takko für Finanzinvestoren attraktiv. Das Unternehmen hat in dem Ende April abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 brutto mehr als 900 Millionen Euro umgesetzt. Seit dem Einstieg von Advent stieg der Umsatz um 28 Prozent.

Takko hat 1500 Filialen in 15 Länder und beschäftigt 12 500 Mitarbeiter. Im Großraum Hamburg betreibt Takko zehn Filialen - unter anderem in Billstedt und Jenfeld. Konkurrent im Billigsegment ist die zur Tengelmann-Gruppe gehörende Kette KiK. Die Mode von Takko wird überwiegend von eigenen Designern in Deutschland entworfen und über die eigene Beschaffungsorganisation bezogen.