Hamburg. Flaue Geschäfte haben die Windenergiebranche in diesem Jahr ausgebremst. Der zum indischen Windanlagenbauer Suzlon gehörende Turbinenhersteller Repower musste gestern deshalb seine Gewinnprognose senken. Firmenchef Andreas Nauen erwartet nun bestenfalls eine Stagnation auf Vorjahresniveau. Das bedeutet einen Umsatz von 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro; bislang lautete die Prognose auf 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro. Die operative Marge (vor Steuern und Zinsen) werde zwischen fünf und sieben Prozent liegen, und nicht wie geplant zwischen 7,5 und 8,5 Prozent.

Hauptproblem sei die zunehmende Anzahl von Projektverschiebungen mangels Finanzierungszusagen. Zudem setzt der Preisdruck Repower zu. Daher will Nauen auf die Kostenbremse treten und dafür die Chancen in Asien nutzen. So sollen künftig Aufträge von Kunden aus Neuseeland, Australien und den USA in Asien abgearbeitet werden, um Logistikkosten zu senken. "Die Produktionsverlagerung nach Asien wird aber keine Auswirkungen auf die deutschen Werke haben", sagte Nauen. Der Kurs der Repower-Aktie sackte um 7,8 Prozent auf 112,90 Euro ab.