Berlin. Die deutschen Arbeitnehmer mussten im vergangenen Jahrzehnt trotz anziehender Konjunktur kräftige Gehaltseinbußen hinnehmen. Zwischen 2000 und 2009 sanken die realen (inflationsbereinigten) Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent, heißt es in einer aktuellen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation ILO. Damit gehört Deutschland zu den Schlusslichtern im internationalen Vergleich. In Finnland und Norwegen hingegen gab es je ein Plus von mehr als 20 Prozent. Weltweit kletterten die Löhne fast um ein Viertel, in Asien verdoppelten sie sich.