Hamburg. Die Deutschen profitieren einer Studie der GfK zufolge im kommenden Jahr von der guten Arbeitsmarktsituation und haben spürbar mehr Geld in der Tasche. Besonders stark profitieren die Hamburger von der Konjunkturerholung: Sie haben 2011 wohl 21 320 Euro zur Verfügung. Der Stadtstaat liegt damit bei der Kaufkraft nur noch knapp hinter Spitzenreiter Bayern, wo die Einwohner im Schnitt 21 326 Euro für Miete, Nahrungsmittel oder Konsum ausgeben können. Schlusslichter bleiben die ostdeutschen Bundesländer; am geringsten ist die Kaufkraft dabei in Sachsen-Anhalt mit 16 421 Euro je Einwohner.

Im Durchschnitt habe jeder Bundesbürger im kommenden Jahr 19 684 Euro zur Verfügung, das seien 499 Euro mehr als 2010, teilten die Marktforscher mit. "Diese Entwicklung ist zum einen auf die schnelle Überwindung der Finanzkrise, aber auch auf die höheren Lohnerwartungen zurückzuführen", schrieben die Experten. Allerdings mache die wieder steigende Inflation einen Teil dieses Zuwachses zunichte.

Reichster Landkreis ist weiterhin der Hochtaunuskreis, in dem jeder Einwohner im Schnitt 28 585 Euro zur Verfügung hat. Der Landkreis Starnberg folgt mit 28 048 Euro, der Landkreis München mit 27 031 Euro. Das Schlusslicht ist in Mecklenburg-Vorpommern zu finden: "Die Einwohner des ärmsten Kreises in Deutschland, dem Landkreis Uecker-Randow, haben nur knapp mehr als die Hälfte dessen für den Konsum zur Verfügung, was die Einwohner des reichsten Kreises haben", heißt es in der Studie.