Bonn. Das Bundeskartellamt hat gegen zwölf Chemiegroßhändler Bußgelder in Höhe von 15,11 Millionen Euro wegen wettbewerbswidriger Absprachen verhängt. Vertreter der Unternehmen hätten für verschiedene Regionen jeweils über mehrere Jahre Preise und Lieferquoten für standardisierte Industriechemikalien abgesprochen. Betroffen ist auch der Hamburger Chemiehändler Reher & Ramsden. Eingeleitet worden sei das Verfahren Ende 2006 aufgrund eines Kronzeugen-Antrags der Brenntag AG, Mülheim/Ruhr. Dieses Unternehmen profitierte von der Bonusregelung des Kartellamts und muss keine Geldbuße zahlen.