Hamburg. Für die insolvente Fluggesellschaft Hamburg International ist eine Auffanglösung gefunden worden. Ein Konsortium, zu dem auch einige Altgesellschafter gehören, werde Teile des Unternehmens übernehmen und in eine Nachfolgegesellschaft mit dem Namen Hamburg Airways überführen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz mit. Dadurch hätten wichtiges Personal, Kundenverträge und Flugrechte gesichert werden können. Das letzte Wort habe das Luftfahrtbundesamt (LBA) in Braunschweig, das die Betriebsgenehmigung erteilen müsse.

Hamburg International hatte im Oktober Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen mit gut 300 Beschäftigten war mit neun geleasten Maschinen für große Reiseveranstalter im Einsatz. Mindestens eines der Flugzeuge, das einem Fonds von Wölbern Invest gehört, ist inzwischen für Air Berlin unterwegs.

Weitere Jets vom Typ Airbus A319 hatte eine Fonds-Tochter der HSH Nordbank an Hamburg International verleast.