München. Sixt profitiert von der steigenden Nachfrage nach Mietautos für Geschäftsleute und fährt mit seinem verkleinerten Fuhrpark wieder ordentliche Gewinne ein. In den ersten neun Monaten erwirtschaftete Deutschlands größter Autovermieter einen Überschuss von 55 Millionen Euro, nach einer halben Million Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. "Das Sparprogramm zahlt sich aus, und die Konjunktur zieht an", sagte Konzernchef Erich Sixt und kündigte auch fürs Gesamtjahr einen kräftigen Ergebniszuwachs an.

"Wir fahren eine extrem vorsichtige Flottenpolitik, um die Auslastung zu erhöhen", sagte Erich Sixt. Mit durchschnittlich 65 700 Autos sei der Fuhrpark in diesem Jahr um 2000 Autos kleiner und billiger. Zugleich seien die Vermieterlöse um fünf Prozent gestiegen - im dritten Quartal sogar um neun Prozent. Weil Sixt auf weniger profitables Geschäft verzichtete und auch deutlich weniger gebrauchte Autos verkaufte, sank der Umsatz in den ersten neun Monaten allerdings um vier Prozent auf 1,17 Milliarden Euro. Beim Gewinn erwartet der Vorstandschef und Großaktionär aber eine Annäherung an "unsere alte Ertragsstärke". 2009 hatte Sixt nur zehn Millionen Euro verdient, in den Jahren zuvor waren es 61 und 94 Millionen Euro.