New York. Nach mehr als einem Jahr unter staatlicher Kontrolle ist General Motors (GM) erfolgreich an die Börse zurückgekehrt. Die Aktie des Opel-Mutterkonzerns sprang gestern gleich zu Handelsbeginn vom Ausgabekurs 33 Dollar auf glatte 35 Dollar hoch und verteuerte sich in den folgenden Minuten kontinuierlich. "Wir sind zufrieden mit dem Auftakt", sagte Konzernchef Daniel Akerson auf dem Parkett der New York Stock Exchange.

GM hat damit den wohl größten Börsengang aller Zeiten über die Bühne gebracht. Insgesamt sollte er 23,2 Milliarden Dollar (17 Milliarden Euro) einbringen. Den bisherigen Rekord hielt die Agricultural Bank of China mit 22,1 Milliarden Dollar. Beim GM-Börsengang kassiert nun vor allem die US-Regierung als Haupteigner, der 13,6 Milliarden Dollar einnehmen soll. GM war 2009 während der weltweiten Absatzkrise in die Insolvenz gegangen. Der Staat hatte den einst größten Autohersteller der Welt damals mit 50 Milliarden Dollar unterstützt. In der Insolvenz schloss GM 14 der 47 Werke und baute mehr als 100 000 Jobs ab. Wegen der Entlastung auf der Kostenseite arbeitet GM nun wieder profitabel.