28 Millionen Exemplare werden in Deutschland verkauft

Hamburg. Weihnachtsbäume dürften in diesem Jahr etwa gleich viel kosten wie 2009. Der beliebteste Christbaum der Deutschen, die Nordmanntanne, werde je nach Qualität für Preise zwischen 16 und 20 Euro pro Meter zu haben sein, im Süden Deutschlands für bis zu 25 Euro, sagte Philipp zu Guttenberg, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, den "Ruhr Nachrichten".

"Die heimischen Bäume sind nach einem wiederholt feuchten Sommer 2010 von bester Qualität", sagte Philipp zu Guttenberg, der jüngere Bruder von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Aufgrund der Nachfrage werden größere Weihnachtsbäume in diesem Jahr allerdings knapp.

In deutschen Wohnzimmern, Büros, Kirchen und Straßen werden ab Dezember rund 28 Millionen Bäume stehen. Vor 20 Jahren wurden Weihnachtsbäume hauptsächlich im Wald geschlagen. Heute werden sie überwiegend auf landwirtschaftlichen Sonderflächen kultiviert. Mit fast 80 Prozent stamme der Großteil der Bäume aus heimischen Kulturen der nachhaltigen Forstwirtschaft.

Weihnachtsbäume setzen 250 000 Tonnen Sauerstoff frei

In Deutschland bauen 2000 Produzenten auf 25 000 Hektar Bäume an. Dadurch werden laut Schleswig-Holsteinischer Landwirtschaftskammer jährlich rund 300 000 Tonnen Kohlendioxid gebunden und 250 000 Tonnen Sauerstoff freigesetzt. Der Kauf eines heimischen Weihnachtsbaumes leiste damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, sagte Hans-Jürgen Sturies, Leiter der Forstabteilung der Landwirtschaftskammer. Laut zu Guttenberg verkauften die deutschen Produzenten in den vergangenen Jahren jährlich etwa 25 Millionen Bäume. Der Rest kommt aus Skandinavien, vor allem aus Dänemark.