Berlin. Der Wandel auf dem deutschen Videomarkt schreitet voran: Die Blu-Ray Disc und Internet-Downloads sind auf dem Vormarsch. Inzwischen wird rund jeder zehnte Videofilm als Blu-Ray in hoher Auflösung verkauft, geht aus aktuellen Zahlen des Bundesverbandes Audiovisuelle Medien (BVV) hervor. Die Zahl der digitalen Online-Videokäufe hat sich mit zwei Millionen von Januar bis September im Jahresvergleich verfünffacht.

Vorerst dominiert aber noch die DVD das Videogeschäft. Von den seit Jahresbeginn verkauften 76,7 Millionen Einheiten waren 67,3 Millionen DVDs. Bei der Stückzahl gab es noch ein Plus von drei Prozent. Da der durchschnittliche Stückpreis um vier Prozent auf 11,19 Euro nachgab, sank der Umsatz von 767 auf 753 Millionen Euro.

Der Durchschnittspreis einer Blu-Ray sackte noch kräftiger ab: Von 20,17 Euro vor einem Jahr auf 16,05 Euro. Da der Absatz aber ungleich stärker gewachsen ist, verdoppelte sich der Umsatz nahezu auf 117 Millionen Euro. Mit den Online-Verkäufen erlöste die Branche 16 Millionen Euro gegenüber drei Millionen ein Jahr zuvor.