Etliche Hersteller unterschreiten EU-Grenzwerte. Experte spricht von “Innovationswelle“

Berlin. Die Autoindustrie kommt einer Studie zufolge bei der Verringerung des Kohlendioxidausstoßes von Neuwagen deutlich voran. Die Autobauer werden die CO2-Vorgaben der EU zu großen Teilen schon bald erreichen, geht aus einer aktuellen Untersuchung des CAR-Center Automotive Research des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer hervor. "Die Anpassung und der Einsatz neuer Technik gingen deutlich schneller und kostengünstiger als vielfach erwartet." Dudenhöffer sprach am Sonntag von einer "großen Innovationswelle", die durch die Vorgaben ausgelöst worden sei.

Die EU hatte Obergrenzen für Emissionen des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) festgelegt. Dabei gibt es eine gestaffelte Einführung der Grenzwerte. Das Ziel von im Schnitt 130 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer, für in der EU neu zugelassene Neuwagen, soll bis 2015 voll erreicht sein. Die deutschen Autobauer Volkswagen, Audi, BMW und Mercedes, würden die Zielwerte "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" im Jahr 2012 erreichen, etwa durch kleinere, effizientere Motoren, Gewichtseinsparungen oder Leichtlaufreifen. VW liegt demnach in diesem Jahr bei durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Neuwagen von 143 Gramm pro Kilometer, Audi und BMW bei 155 Gramm, Mercedes bei 162 Gramm.