Berlin. Die Gewerkschaft Ver.di will den Versicherern in der anstehenden Tarifrunde sechs Prozent mehr Lohn abtrotzen. Zudem seien beschäftigungssichernde Maßnahmen und Regelungen zum Gesundheitsschutz "dringend erforderlich", kommentierte Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong gestern den Beschluss der Tarifkommission vom Vortag. Danach sollen die Gehälter bei einer Laufzeit von zwölf Monaten um sechs Prozent, mindestens aber um 150 Euro steigen. Zudem werde auch bei der Vergütung von Auszubildenden ein Plus von sechs Prozent angestrebt.

Laut dem Beschluss will Ver.di Versicherungsunternehmen tarifvertraglich zur Entwicklung von Konzepten verpflichten, mit denen hohe Arbeitsbelastungen und Überstunden reduziert werden sollen. Auf diese Weise will die Gewerkschaft Erkrankungen von Angestellten vorbeugen. Darüber hinaus forderte die Gewerkschaft eine Verlängerung der Altersteilzeit sowie mehr Auszubildende, die zudem häufiger übernommen werden sollen.