Brüssel. Nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit der BayernLB trifft die krisengeplagte WestLB ein neuer Schlag: Die EU-Kommission äußerte erhebliche Bedenken an der Überlebensfähigkeit der Bank. Sie hält die Staatshilfen für zu hoch und will den Umbau der Bank genauer zu prüfen.

Nach Schätzung der EU-Wettbewerbshüter hat die WestLB 3,4 Milliarden Euro mehr staatliche Gelder erhalten, als bei der Ausgliederung der Abwicklungsanstalt, der "Bad Bank", geplant war. Entweder müsse die Bundesregierung weitere Umbaumaßnahmen der Landesbank in Brüssel anmelden oder die Hilfen müssten schrittweise zurückgezahlt werden. "Ich glaube, dass dies gegen EU-Beihilferegeln verstößt", sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia.

Die Bank selbst bestreitet dies. Die EU habe keine neuen Fakten genannt, die ihre Position sachlich untermauern, betonte WestLB-Chef Voigtländer in einer Stellungnahme.