Hamburg. Die geplante organisatorische Zusammenlegung der beiden Containerterminals Tollerort und Burchardkai ist wieder vom Tisch. Der Vorstand der Hamburger Hafen Logistik AG (HHLA) habe jetzt beschlossen, die ursprünglich vorgesehene "Verschmelzung" beider Unternehmensteile nicht weiterzuverfolgen, teilte die HHLA-Tollerort GmbH gestern ihren rund 400 Mitarbeitern mit.

Die Beschäftigten hatten gegen eine Zusammenlegung mit dem benachbarten Container-Terminal Burchardkai protestiert, für das die HHLA eine für sie ungünstigere und daher heftig umstrittene Tarifstruktur plant.

Wesentlicher Grund für die neue Entscheidung sei aber die "aktuelle Marktentwicklung, die eine eigenständige Weiterführung des Tollerorts "als vernünftig erscheinen lässt", heißt es nun bei der HHLA zur Begründung.

Noch vor einigen Wochen war indes geplant, Umschlagmengen zum Burchardkai zu verlagern und Tollerort "bedarfsgerecht" zu nutzen. Etwa für Windkraft- oder auch Logistikaktivitäten außerhalb des eigentlichen Containerumschlags.