Washington. Vor dem Treffen der größten Industrie- und Schwellenländer (G20) hat der Internationale Währungsfonds (IWF) China indirekt zur Aufwertung seiner Währung aufgefordert. In einem Schreiben an die G20 heißt es, Schwellenländer mit Leistungsbilanzüberschüssen sollten nun endlich mit der Aufwertung ihrer Währungen Ernst machen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die chinesische Landeswährung Yuan sei weiterhin "substanziell unterbewertet".

Insbesondere die USA werfen der Volksrepublik vor, den Wechselkurs des Yuan künstlich niedrig zu halten und sich damit ungerechtfertigte Handelsvorteile auf den Weltmärkten zu verschaffen. Zugleich warnte der IWF vor wachsenden wirtschaftlichen Ungleichgewichten, falls Überschussländer wie China den Binnenkonsum nicht stärker ankurbelten.