Plus von 9,6 Prozent. Inflation steigt zugleich kräftig

Peking. Chinas Wachstum schwächt sich ab. Nach offiziellen Zahlen aus Peking stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal um 9,6 Prozent. Zu Jahresbeginn hatte das Wachstum noch bei 11,9 Prozent gelegen, im zweiten Quartal immerhin noch bei 10,3 Prozent. Der Preisdruck in China hat sich derweil weiter erhöht. Die Verbraucherpreise stiegen auf Jahressicht um 3,6 Prozent. Damit liegt die Teuerung so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die im internationalen Vergleich hohe Inflation gilt neben dem robusten Wirtschaftswachstum als Hauptgrund für die jüngste Zinserhöhung der chinesischen Notenbank.

Derweil hebt die Großbank UniCredit die zusehends größere Bedeutung der chinesischen Wirtschaft für Deutschland hervor: Obwohl die jüngste Wachstumsabschwächung nicht dramatisch sei, dürften sie die deutschen Exporteure zu spüren bekommen, schreibt UniCredit-Experte Andreas Rees in einer Analyse.