Hamburg. Frank Bolten, Geschäftsführer von Sharp Deutschland, hat das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen. Bolten, seit sechs Jahren für den Bereich Unterhaltungselektronik und Informationssysteme in Deutschland und Österreich zuständig, verlasse Sharp aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens in der Unterhaltungselektronik, teilte Sharp gestern mit. Überraschend quittierte Bolten seinen Posten bereits zum 19. Oktober. Ein Nachfolger des ehemaligen Sony-Verkaufsdirektors steht noch nicht fest.

Sharp hat seine Europazentrale mit 485 Mitarbeitern in Hamburg, Europa-Chef ist Hiroshi Sasaoka. Zuletzt waren die Marktanteile des japanischen Herstellers in der Consumer-Electronics-Sparte stetig gesunken, auch Konkurrenten wie Sony und Samsung setzten dem Unternehmen zu. Sharp ist einer der fünf großen Produzenten von LCD-Bildschirmen für Fernseher und beliefert die Branche weltweit.