Berlin. Die deutsche Wirtschaft will im Aufschwung mindestens 300 000 neue Jobs schaffen. Allein in der Gesundheitsbranche wollen die Arbeitgeber im nächsten Jahr Zehntausende neue Mitarbeiter einstellen, geht aus einer Befragung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter 28 000 Firmen hervor. Aufgrund des starken Aufschwungs hob der DIHK genauso wie die Bundesregierung die Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 3,4 Prozent an.

Laut der Nachrichtenagentur dpa will Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) heute die Steigerung der Schätzung von 1,4 auf 3,4 Prozent offiziell bekannt geben. Für 2011 wird die Prognose von 1,6 auf 1,8 Prozent erhöht. Damit bleibt die Koalition zurückhaltender als die führenden Forschungsinstitute. Sie hatten kürzlich für 2010 ein Wachstum von 3,5 und für 2011 von 2,0 Prozent vorausgesagt. Der DIHK sieht die Krise im nächsten Jahr als überwunden an und rechnet dann mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 2,4 Prozent.