Brüssel. Der europäische Automarkt ist im September erneut geschrumpft. In den EU-Staaten und den drei Efta-Ländern Island, Norwegen und der Schweiz ging die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut neun Prozent auf 1,26 Millionen Autos zurück, teilte der europäische Herstellerverband ACEA am Freitag in Brüssel mit. In Westeuropa sank die Zahl der Neuanmeldungen um 10,5 Prozent. Grund für den Rückgang ist, dass in den meisten Ländern keine Abwrackprämie mehr bezahlt wird - so wie in Deutschland, wo die Neuzulassungen um 17,8 Prozent zurückgingen.

Stark entwickelte sich das Geschäft in Asien: In Indien stiegen die Neuwagenverkäufe laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) im September um knapp 29 Prozent, in China um 22 Prozent. Kräftige Zuwächse von 55 Prozent gab es beim Verkauf von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen in Russland. Dort gibt es seit einem halben Jahr eine Abwrackprämie für Neuwagen aus lokaler Produktion.