Hamburg. Der Stellenabbau bei Philips Medical Systems verursacht Unruhe unter den 1200 Beschäftigten an der Röntgenstraße. Geplant war, 55 Arbeitsplätze "einvernehmlich und sozialverträglich" abzubauen - nun sind aber vier betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen worden, wie eine Philips-Sprecherin bestätigte.

"Das empfinden wir nicht als sozialverträglich", kritisiert der Betriebsratsvorsitzende Uwe Langer. Bis zu zehn weitere Mitarbeiter befürchten nach Abendblatt-Informationen ebenfalls betriebsbedingte Kündigungen. Rund 30 Betroffene konnten aber innerhalb des Konzerns versetzt werden. "Wir arbeiten weiter an fairen, individuellen Lösungen", sagte Philips-Sprecherin Veronika Hucke. "Bisher ist uns das sehr gut gelungen."

Auch im Vertrieb der Philips-Medizinsysteme sollen mehr als 50 Stellen abgebaut werden, was voraussichtlich auch Beschäftigte in Hamburg treffen und derzeit verhandelt wird.