Hamburger Unternehmen sichert sich für 160 Millionen Euro seinen zweiten Standort in der Stadt

Hamburg. Das Einkaufszentrum in Hamburg-Billstedt wird künftig nicht nur von der Hamburger ECE verwaltet - auch die Immobilie geht jetzt an ein Hamburger Unternehmen. Der Shoppingcenter-Investor Deutsche Euroshop wird das Gebäude zum 1. Januar 2011 von der britischen Prime Commercial Properties für 160 Millionen Euro übernehmen. Es ist nach dem Phoenix-Center unser zweites in Hamburg und das 14. in Deutschland", sagte Vorstandschef Claus-Matthias Böge. Der Euroshop-Chef hat bereits wieder einen weiteren Zukauf in Deutschland im Auge. Zum möglichen Standort äußerte sich gestern Euroshop-Sprecher Nicolas Lissner aber nicht. Mit dem Billstedt-Center gehören jetzt 18 Zentren mit einem Wert von 3,3 Milliarden Euro zur Euroshop.

Das Zentrum im Osten Hamburgs bietet 40 000 Quadratmeter Verkaufsfläche, auf denen insgesamt 110 Läden angesiedelt sind. Damit sind sämtliche zur Verfügung stehenden Flächen vermietet. Täglich kommen bis zu 40 000 Kunden zum Einkaufen.

Finanziert werden soll das Geschäft der Euroshop durch eine bereits im Sommer mit den Banken neu verhandelte Kreditlinie. "Wir teilen bei solchen Objekten die Mittel häufig je zur Hälfte in Eigen- und Fremdkapital auf. Langfristig werden die Kredite dann abgelöst", sagte Lissner weiter. An den Mietverträgen werde sich durch den Übergang von den Briten zur Euroshop nichts ändern.

Euroshop ist an Immobilien in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn in zentraler Lage beteiligt und profitiert davon, dass zahlreiche Käufer in die Shoppingcenter strömen. Von der Konsumkrise waren zuletzt dagegen eher kleine Läden in den Innenstädten betroffen. Größter Aktionär ist mit 17,3 Prozent die Hamburger Familie Otto, die auch sämtliche Anteile an der Centermanagementfirma ECE hält. Der restliche Teil der Euroshop-Aktien ist breit gestreut.