Auch Firmen sollen sich an Ausbaukosten beteiligen. Containerumschlag steigt an

Hamburg. Die vom Hamburger Senat von 2014 an vorgesehene jährliche Finanzspritze für den Hafen von 100 Millionen Euro ist nicht hoch genug, um den geplanten Ausbau sicherzustellen. Das sagte der Chef der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA), Jens Meier, im Abendblatt-Interview. "Um es deutlich zu sagen: Die Summe reicht nicht aus, um den Betrieb der Anlagen und aller Ausbauinvestitionen im Hafen zu finanzieren. Da sind Wirtschaftssenator Karan und ich uns einig", sagte Meier. Daher müssten sich künftig auch Firmen oder Fonds an den Finanzierungen beteiligen. In den nächsten Tagen will die HPA beginnen, mit der Stadt über Finanzierungsmodelle zu diskutieren. Flächen im Hafen sollen aber nicht verkauft werden. "Dabei bleibt es", sagte Meier.

Von Mitte 2011 an sollen die Gebühren für umweltfreundliche Frachter im Hafen sinken. Dabei will sich die HPA auf einen weltweiten Öko-Standard stützen, der bis zum November von der internationalen Hafenorganisation vorliegen soll. Beim Containerumschlag erwartet Meier anhaltendes Wachstum. Bis Ende September soll - gegenüber den ersten neun Monaten 2009 - ein Plus im zweistelligen Prozentbereich erzielt sein. Im ersten Halbjahr hatte Hamburg um 4,3 Prozent auf 3,7 Millionen Standardcontainer zugelegt.