Das Konzept der Fertigcocktails aus dem Hause Shatler's hat schon die halbe Reeperbahn erobert.

Hamburg. Zeit ist Geld, das weiß auch Liane Abelshauser. Als langjährige Chefin der Havanna-Bar am Fischmarkt ärgerte sie sich oft, wie lang die Zubereitung eines guten Cocktails dauert. Gemeinsam mit ihrem Barkeeper tüftelte sie an einer Lösung, um die Zutaten schon vor einer Veranstaltung zu mischen und trotzdem frisch zu halten. Daraus entstand eine Geschäftsidee, die heute die halbe Reeperbahn erobert hat. "Dose schütteln, Eis ins Glas füllen, Doseninhalt draufgießen", sagt Liane Abelshauser. "Einfacher geht's nicht."

Das Konzept der Fertigcocktails aus dem Hause Shatler's ist deutschlandweit einmalig. "Der Einsatz ist überall sinnvoll, wo es schnell gehen muss", erklärt Abelshauser. Sie ist heute für den Einkauf und die Produktion in Österreich verantwortlich, während die drei Firmengründer nur noch als Berater und Gesellschafter fungieren. Dank Geschäftsführer Rüdiger Bartholatus liefert Shatler's seine Dosendrinks mittlerweile an mehrere Tausend Kunden in Deutschland, darunter Restaurants, Hotels, Großveranstaltungen. Ganz unterschiedliche Abnehmer wie der Irish Pub Thomas Read auf dem Kiez, die Stage Entertainment, die Hamburgische Staatsoper und der Berliner Friedrichstadtpalast schwören auf die schnellen Fruchtcocktails ohne Konservierungsstoffe oder Zusatzaromen. "Wir haben zwölf Varianten im Sortiment, vom klassischen Swimming Pool über Virgin Colada bis Tequila Sunrise", sagt Abelshauser. "Wir arbeiten aber ständig an neuen Sorten."

Mehr als zwei Millionen Euro hat Shatler's im vergangenen Jahr mit den bunten Dosen aus recycelbarem Material umgesetzt. Für 2010 rechnet Geschäftsführer Bartholatus mit einer Verdoppelung. Auch die Mitarbeiterzahl am Firmensitz an der Esplanade ist auf 23 angewachsen - mit steigender Tendenz. Für Liane Abelshauser geht mit dem Erfolg der Fertigdrinks ein Traum in Erfüllung. "Nach elf Jahren in einer Bar brauchte ich Abwechslung", sagt sie. "Aber so ganz konnte ich mich von der Branche doch nicht trennen - ich liebe und lebe Cocktails."