Goshi sind köstliche Reisröllchen mit verschiedenen Füllungen, ausdrücklich ohne Fisch, umhüllt von einem Mantel aus getrocknetem Gemüse.

Hamburg. Frank Möller ist Informatiker. Ein großer, blonder Mann mit Sinn für Zahlen und komplizierte Konzepte. Und Realist genug, um zu wissen, dass ihn die IT-Branche nicht ein Leben lang ausfüllen würde. Die rettende Idee für seine berufliche Zukunft wurde aus der Not geboren: "Als IT-Berater war ich viel unterwegs", erzählt Möller. "Irgendwann hatte ich jeden Mittagssnack, jedes Brötchen und jeden Konferenzkeks tausendmal gegessen." Abwechslung musste her. So ließ sich der 43-Jährige gemeinsam mit seinem Geschäftsfreund Marc Pfeifferling (38) von der asiatischen Küche inspirieren und erfand kurzerhand den Snack Goshi - Reisröllchen mit verschiedenen Füllungen, aber ausdrücklich ohne Fisch, umhüllt von einem Mantel aus getrocknetem Gemüse. Der Name setzt sich aus "to go" (mitnehmen) und "Sushi" zusammen.

Vier verschiedene Sorten haben die beiden Firmengründer in ihrer Küche in Ottensen bereits kreiert und seit dem vergangenen Sommer verkauft. "La Mamma" ist eine Reisrolle mit Bolognesefüllung. "Grünschnabel" enthält norwegischen Ziegenfrischkäse, Salbei und Rosmarin. "Pock Pock" lockt mit Hühnerbrustfilet, Äpfeln und Karotten, "Schmecktakles" mit Schafkäse, Oliven und Tomaten. Dazu werden Dips gereicht. Die über www.goshi.de in einer Isolierbox bestellbaren Snacks hat man sich bereits bei der Telekom, auf der Berliner Messe und in Hamburger Firmen schmecken lassen. "Wir arbeiten an vier neuen Goshi-Varianten", verrät Möller. "Außerdem variieren wir je nach Saison, im Advent gab es zum Beispiel süßes Goshi mit Pflaumen und Marzipan." Abnehmer seines Fingerfoods findet Möller jedenfalls immer: Seine dreijährigen Zwillinge sind die größten Goshi-Fans im Norden.