Energie aus Sonnenkraft. Projekt sucht noch Sponsoren

Hamburg. Fahrrad abgestellt, mit dem Handy registrieren lassen, Klappe auf, altes Akku reingeschoben, neues Akku rausgezogen, Klappe zu, weiterfahren. So schnell, so einfach funktioniert die Akkuladestation für Elektrofahrräder, die jetzt in Hamburg vorgestellt wurde.

Frank Heitmeyer, Förderer des Projekts, zeigt stolz auf das Gerät, das ein wenig aussieht wie ein Getränkeautomat und gestern an der Binnenalster für erstaunte Blicke sorgte.

"Das ist die Weltpremiere der Ladestation im öffentlichen Raum", sagte Heitmeyer, der auch Inhaber des Elektrofahrradladens eBikeStore in St. Georg ist. Heitmeyer versucht mit umweltbewussten Mitstreitern derzeit, den Hamburger Senat und die Wirtschaft von der Attraktivität einer solchen fest installierten Station für Hamburg zu überzeugen.

"Wir stoßen durchweg auf ein positives Feedback", freut sich der Kaufmann. Feste Zusagen für einen Sponsor oder Käufer hat er bisher allerdings nicht, sodass die Ladeeinrichtung für Hamburg bisher noch Zukunftsmusik ist.

Mit der Station, die bis zu 40 Fahrradbatterien laden kann, ließe sich eine Akkuflatrate verwirklichen, so Heitmeyer. Nach dem Motto "Nutzen statt Besitzen" könnten Radler Akkus leihen, anstatt sie teuer zu kaufen.

Weiterer Pluspunkt der Tankstelle, die mehrere Mittelständler entwickelt haben: Sie lädt die Akkus mit Sonnenenergie. Und wenn die Sonne einmal nicht so scheint wie gestern? "Dann können wir in der Station Energie von Sonnentagen speichern, in Akkus, die Energie dann abgeben, wenn sie gebraucht wird."