Hamburg. Das US-Finanzministerium hat die Europäisch-Iranische Handelsbank (EIHB) mit Sitz in Hamburg auf eine schwarze Liste gesetzt. Die Bank, hinter der der Iran steht, soll Teheran mit Finanzierungen beim Aufbau seines Atom- und Raketenprogramms geholfen haben, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Die Entscheidung des Ministeriums bedeute, dass es allen Banken, die Geschäfte in den USA betreiben, verboten ist, mit der EIHB zu kooperieren. Damit habe sie praktisch keinen Zugang mehr zum globalen Finanzsystem.

Von der Bank hieß es dazu lediglich, man erfülle jederzeit alle in Deutschland und der EU geltenden gesetzlichen Regelungen sowie Sanktions- und Ausfuhrbestimmungen. Die EIHB hat nach jüngsten Angaben (Ende 2008) 73 Beschäftigte in Hamburg.