Hamburg. Die Beschäftigung auf den deutschen Werften hat einen neuen Tiefstand erreicht. Zu den Stammbelegschaften zählen jetzt nur noch 16 760 Mitarbeiter. Das sind 3800 weniger als vor zwei Jahren. Das geht aus einer Umfrage der Gewerkschaft IG Metall bei den Betriebsräten von allen 42 deutschen Seeschiffswerften hervor. "Der deutsche Schiffbau ist in seiner Substanz gefährdet", sagte IG-Metall-Bezirksleiterin Jutta Blankau. Die Gewerkschaft setzt sich ebenso wie der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) dafür ein, die staatlichen Werften-Hilfen über das Jahresende hinweg zu verlängern. Dies lehnt der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Staatssekretär Hans-Joachim Otto (FDP), jedoch ab.