Stuttgart. Daimler profitiert von der boomenden Nachfrage in China und den USA nach neuen Oberklasse-Pkw. Im August verkaufte der Konzern weltweit 86 800 Pkw seiner Markengruppe Mercedes-Benz und damit 18,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Chinesische Kunden kauften 13 400 Pkw mit dem Stern auf der Motorhaube, mehr als doppelt so viele wie vor einem Jahr. In den USA kletterten die Verkaufszahlen von Mercedes-Benz im zurückliegenden Monat um zehn Prozent auf 18 800 Fahrzeuge.

Auch in Deutschland machte Daimler nach mehreren schwachen Monaten wieder gute Geschäfte: Mit 15 800 Mercedes wurden im August 17 Prozent mehr Pkw in Kundenhand übergeben als im Vorjahresmonat. "Auch in den kommenden Monaten rechnen wir mit einer weiterhin positiven Entwicklung und wollen mit Mercedes-Benz im Jahr 2010 zweistellig wachsen", so Vertriebschef Joachim Schmidt. Von Januar bis August lieferte Daimler weltweit 800 200 Mercedes-Pkw aus, 2,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

In Südafrika musste Daimler jetzt wegen eines Streiks in der Zulieferindustrie seine Fahrzeugproduktion drosseln. Auch BMW und VW hatten die Montage zeitweilig eingestellt.