Berlin. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin will nach einem schwierigen ersten Halbjahr bis Jahresende in die Gewinnzone zurückkehren. "Seit acht Wochen haben wir einen positiven Buchungstrend", sagte Vorstandschef Joachim Hunold bei der Vorstellung des Zwischenberichts. Das Management halte an der Prognose fest, das Vorjahresergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 28,5 Millionen Euro zu übertreffen.

"Der harte Winter und der Vulkanausbruch haben uns sehr belastet", sagte Hunold. Wegen der Vulkanasche aus Island gab es im April und Mai Luftraumsperrungen, die auch Air Berlin betrafen. Im ersten Halbjahr summierte sich der Ebit-Verlust auf 126,9 Millionen Euro im Vergleich zu einem Fehlbetrag von 69,7 Millionen in den ersten sechs Monaten 2009, hieß es. Dank der übernommenen Städteflüge von TUIfly kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro.